So verwendest du dein Katana richtig!

Das sogenannte Katana ist ein essenzieller und hoch angesehener Bestandteil der traditionellen japanischen Kampfkunst. Entsprechend umfangreich gestaltet sich das Erlernen der richtigen Verwendung einer Waffe in Form eines Schwertes. Das Erlernen der korrekten Verwendung eines Katanas lässt sich daher in verschiedene Schritte unterteilen.

Die traditionelle japanische Kampfkunst ist wie bereits angedeutet äußerst vielfältig und bietet daher verschiedene Ausführungsmöglichkeiten und individuelle Kampfarten. Um den Umgang mit dem Schwert bestmöglich zu erlernen sollte sich somit zunächst darauf konzentriert werden, die zum Kämpfer passende Kampfart beziehungsweise den passenden Kampfstil zu finden. Einen Überblick über die Vielfalt der Kampfarten bietet die folgende Erklärung verschiedener Kampfstile, wobei diese Auswahl nur einen geringen Teil der Gesamtmöglichkeiten darstellt.

Die Kunst des Schwertziehens einzeln betrachtet wird „Battodo“ oder „Iaido“ genannt. Das Training für den Kampf mit einem Katana wird als „Kenjutsu“ bezeichnet. „Iaijutsu“ oder „Battojutsu“ hingegen beschreibt die Kampfart, bei welcher ein Gegner direkt nach dem Ziehen der Waffe besiegt wird. Das japanische Fechten, mit Shinai und Rüstung, wird „Kendo“ genannt.

Nach Auswahl der Kampfart ist es außerdem wichtig, die dementsprechende nötige Ausrüstung zu besitzen, um erfolgreich mit dem Training zu starten. Auch die Ausrüstung kann je nach Kampfstil unterschiedlich sein. Für das Training zum Erlernen neuer Kampftechniken werden unter anderem sogenannte Bokken benötigt. Hierbei handelt es sich um Übungsschwerter aus Holz, welche verschiedenen Schwertarten, wie dem Katana ähneln. Für die Verwendung außerhalb des Trainings wird außerdem die entsprechende Waffe, also das Katana benötigt. Dieses weist in der Regel eine Länge von etwa 1,1m auf. Längere Schwerter werden Odachi genannt.

Ein weiterer hilfreicher Schritt um die traditionelle Kampfkunst rund um den Schwertkampf zu erlernen ist die Anschaffung von Informationsquellen wie Büchern. Entsprechend des ausgewählten Kampfstils und vorhandener Ausrüstung sollten auch die passende Literatur ausgewählt werden. Hierbei sollte man die gesammelten Informationen jedoch mit einem qualifizierten Trainer besprechen und ausführen um sowohl die Sicherheit, als auch den erwünschten Lernfortschritt zu ermöglichen. Neben dem nötigen Zugang zu geeigneten Büchern ist es dementsprechend nötig, sich einen geeigneten Lehrer anzuvertrauen. Dieser Lehrer sollte erfahren genug sein, um seine Techniken an seinen Schüler zu vermitteln, ohne den Aspekt der Sicherheit zu vernachlässigen. Möglich sind hierbei sowohl das Einzeltraining, als auch das Training in Gruppen an entsprechenden Schulen.

Durch die Umsetzung der angesprochenen Schritte werden die perfekten Rahmenbedingungen für den anschließenden Prozess ermöglicht. Bei diesem Prozess handelt es sich, wie bei vielen anderen Lernprozessen, um das langfristig ausgelegte Training. Hierbei sollten vorgegebene Grundstellungen, Aufgaben und Bewegungsabläufe trainiert werden, bis sie fließend beherrscht und ausgeführt werden können. In späteren Trainingsstadien ist außerdem das Üben mit einem Trainingspartner möglich. Nach einiger Zeit im Training und in Absprache mit dem Lehrer sollte dann die Ausrüstung des Kämpfers um echte Waffen erweitert werden. Die Auswahl der Waffen erfolgt auch in diesem Stadium individuell und hängt von Kampfart und -typ ab. Die Anschaffung von echten Waffen dient zur Nutzung außerhalb des Trainings. Beachtet werden sollte jedoch, dass die Verwendung von echten Waffen ein erhöhtes Verletzungsrisiko birgt. Die Aufstockung der Waffen sollte daher eng mit dem Trainer angesprochen werden. Ebenso sollte der Kämpfer sich seiner Verantwortung gegenüber ihm selbst, seinen Mitmenschen und seiner Umwelt, bewusst sein und dementsprechend reflektiert handeln.

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