Anthrazit, auch Steinkohle genannt, hat von Natur aus einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt und ein sehr hohes spezifisches Gewicht. Im Gegensatz zu Holzkohlegranulat ist zur Herstellung von Pellets ein Produktionsschritt erforderlich. Kohle wird zu Pulver gemahlen und mit einem Klebstoff (auch Bindemittel genannt) vermischt. Üblicherweise wird für diesen Zweck Bitumen verwendet. Das resultierende Kohle- und Bitumenmaterial wird durch eine Matrix mit Löchern extrudiert. Dank des Bindemittels hält Kohle den hohen Temperaturen im Ofen länger stand als granulierte Kohle. Dadurch können CTC-Werte > 100 % und eine Jodadsorption von 1280 mg/g erreicht werden. Die Vorteile beim Kauf dieses Typs sind ein geringer Druckverlust und eine hohe erreichbare Jodzahl / CTC-Wert von https://medusafilters.de/collections/aktivkohlefilter.
Weitere Vorteile sind der geringe Druckabfall und die sehr gute Lebensdauer auch bei hoher Luftfeuchtigkeit. Nachteile sind ein höherer Preis und hohe Emissionswerte bei der Herstellung.
Aktivkohlefilter: Herstellung und Funktion
Produktion von Aktivkohle
Aktivkohle kann aus verschiedenen Materialien wie Steinkohle (Anthrazitkohle), Kokosnussschalen, Braunkohle und Holz gewonnen werden. Aktivkohle wird aus Kostengründen meist im Dampfaktivierungsverfahren hergestellt. Dabei wird das Rohmaterial in einem Ofen bei einer Temperatur von ca. 900 bis 1100 °C durch heißen Dampf unter Vakuum aktiviert. Die Abwesenheit von Sauerstoff verhindert, dass das Material brennt. Stattdessen führt die Hitze dazu, dass sich die innere Oberfläche des Materials deutlich vergrößert. Die so hergestellte Aktivkohle kann anschließend für verschiedene Zwecke weiterverarbeitet werden.